Es sind richtungsweisende Tage in Freisenbruch: Nach dem hart erlämpften Sieg im Gipfeltreffen mit Teutonia Überruhr steht mit dem SV Isinger gleich die nächste große Herausforderung vor der Tür. Der Tabellendritte empfängt die Männer von Mike Möllensiep am Sonntag im heimischen Stadion und will die erste Mannschaft werden, die dem TCF Punkte abnimmt. Die Siegesserie auszubauen wird mehr als schwer gegen den unangenehmen Konkurrenten, der ebenfalls den Aufstieg als Ziel ausgerufen hat. Das ist auch keine Überraschung, denn letzte Saison scheiterte der SV Isinger denkbar knapp mit einer 1:2 Niederlage im Relegationsspiel am Aufstieg in die Kreisliga A.
Diese Saison soll es besser klappen. Dafür holte man Richard Ruthenkolk zurück an die Seitenlinie. Ruthenkolk führte den SV Isinger bereits 2003 in die Bezirksliga, was bis heute der größte Erfolg des Vereins ist. Außerdem wurde der Fokus ganz klar auf die Defensive gelegt. Mit Kevin Punessen und Cedrik Kolbe gelangen dem Klub zwei enorm starke Transfers, die der Defensive Satbilität verliehen haben. Punessen ist ehemaliger Oberliga-Spieler und Kolbe spielte in der A-Jugend bereits in der Junioren-Bundesliga.
Aber auch in der Offensive ist der SV Isinger brandgefährlich. Hier gilt vor allem eins: Unberechenbarkeit. Kein Spieler sticht alleine aus der Mannschaft heraus und hat einen Großteil der 36 Tore in dieser Saison erzielt. Erfolgreichster Torschütze ist Armend Murselji mit acht Saisontreffern. Diese variable Offensive sorgt dafür, dass der SV Isinger enorm schwer auszurechnen ist.
Schon in der Saisonvorbereitung lernte man die Truppe von Richard Ruthenkolk näher kennen. In der Steeler Meisterschaft gab es zwar einen 2:0 Sieg zugunsten des TC Freisenbruch, allerdings erst durch zwei sehr späte Tore von Oliver Machon und Jörn Parakenings. Zudem hatten beide Mannschaften nicht alle Spieler zur Verfügung und spielten dementsprechend nicht mit der (vermeintlich) stärksten Elf. Dennoch war die Partie schon damals hart umkämpft und das wird sich auch am Sonntag nicht ändern. Das wird ein Sechs-Punkte-Spiel für beide Mannschaften.
Denn der Verfolger muss auf Tuchfühlung bleiben. Eine Niederlage gegen den Tabellenführer aus Freisenbruch kommt für den SV Isinger nicht infrage, denn dann würde der Abstand bereits auf 12 Zähler anwachsen. Folglich kann davon ausgegangen werden, dass die Gastgeber um jeden Zentimeter kämpfen werden und man hart dagegenhalten muss. Sonst ist die perfekte Saisonbilanz dahin.
Das der SV Isinger kämpfen kann, haben sie bereits mehrfach gezeigt. Anders als der TC Freisenbruch hatten sie kein einfaches Auftaktprogramm. Teutonia Überruhr, Fortuna Bredeney, Werden Heidhausen, Winfried Huttrop und die SG Kupferdreh Byfang standen bereits auf dem Spielplan der Ruthenkolk Mannschaft. Zehn Punkte sind gegen diese starke Gegner bereits rausgesprungen. Besonders der 6:1 Erfolg über die SG Kupferdreh Byfang hinterlies Eindruck bei der Konkurrenz. Freisenbruch spielte bislang gegen Überruhr und Heidhausen und konnte zwei sehr mühsame Siege erkämpfen.
Die Tabellenführung wurde ausgebaut, jetzt muss der nächste Konkurrent auf Abstand gehalten werden! Aber bevor es ins nächste Spitzenspiel geht, brauchen Mike Möllensiep und seine Mannschaft deine Aufstellung! Entscheide du, wer die nächsten drei Punkte in den Bergmannsbusch entführen soll! Dein Club - DU entscheidest!