Nach der Niederlage gegen Preußen Eiberg im ersten Spiel der Steeler Meisterschaften musste am Samstagnachmittag ein Sieg für die Freisenbrucher her, denn nur dann bestünde weiterhin die Chance auf ein Weiterkommen. Gespielt wird in zwei 3er Gruppen und jeweils die ersten beiden einer jeden Gruppe qualifizieren sich für das Halbfinale am kommenden Freitag, 22.07.2016.
Die Teammanager des TC Freisenbruch mussten die Mannschaft im Vergleich zum Vortag durcheinander wirbeln. Zahlreiche Spieler mussten leider arbeiten und standen nicht zur Verfügung. Doch trotz des Personalmangels entschieden sich die Teammanager zu einem Wechsel in der Innenvereidigung. Sie wollten gerne Daniel Heising neben Steve Feind in der Startelf sehen. Dafür musste Oliver Machon, der sich zuletzt als lautstarker Führungsspieler präsentierte hatte, auf der Bank Platz nehmen.
Kurz vor dem Spiel musste leider Kapitän Christian Cronberger passen, sein Knie zwickte und für ihn rutschte Pierre Wagner erstmals in die Startformation.
Der TC Freisenbruch startete durchaus engagiert und erspielte sich in den ersten 25 Minuten zwei gute Torchancen. Die beste Torchance hatte dann jedoch Pierre Wagner in der 32. Spielminute. Sein Schuss aus spitzem Winkel war allerdings zu unplatziert, sodass der Isinger Torwart den Ball halten konnte. Bis auf diese wenigen Szenen war die erste Halbzeit jedoch ziemlich zerfahren und weitgehend ohne nennenswerte Aktionen.
In der zweiten Halbzeit war es ein ganz anderes Spiel
TCF-Vorstand Peter Schäfer
Dies sollte sich in der 2. Spielhälfte jedoch deutlich ändern. Nach einem Freistoß von Daniel Heising hätte Marvin Schadhof die Führung durch einen Kopfball in der 58. Minute erzielen können. Nur eine Minute Später versuchte Maurice Verfürden mit einem Distanzschuss den Torwart von Isinger zu überwinden, der Ball flog jedoch knapp am Kasten vorbei. Freisenbruch dominierte nun das Spiel, jedoch noch ohne Torerfolg.
In der 72. Spielminute wechselte Co-Trainer Ingo Elosge, der heute wiederum den abwesenden Cheftrainer Mike Möllensiep vertrat, Marvin Voßnacke und Oliver Machon ein. Es folgten Chancen im Minutentakt für den TC Freisenbruch, die Beste vergab Joel Feld nach einer super Kombination mit Denis Gwozdz über die linke Seite. Er scheiterte am Pfosten (76.). Bei einigen Fans des TC machten sich bereits wieder Sorgenfalten breit, ob man wie am Vortag für die nicht genutzten Chancen am Ende wiederum mit einem Gegentreffer bestraft wird. Diesmal jedoch erzielte der TC in seiner stärksten Drangphase auch den völlig verdienten Führungstreffer (79.). Ein Angriff über links fand zunächst in der Mitte keinen Abnehmer, aber der stark aufspielende Marvin Schadhof sprintete dem Ball Richtung Außenlinie hinterher und legte auf den mitgelaufenen Machon ab, der mit einem satten Distanzschuss aus 20 Metern unhaltbar ins lange Eck vollstrecken konnte.
In der Folge versuchte der SV Isinger mehr in Richtung des Freisenbrucher Tores zu tun, konnte aber letztlich keine entscheidenden Akzente setzen. Im Prinzip hatte der SV Isinger in der 2. Halbzeit keine echte Tormöglichkeit.
Wir haben bisher in der Vorbereitung sehr hart gearbeitet und waren einfach platt
SVI-Trainer Richard Ruthenkolk
Der TC Freisenbruch spielte weiter konsequent nach vorne und konnte sich noch die ein oder andere gute Gelegenheit erarbeiten, ohne dass jedoch Zählbares dabei heraus sprang. In der Nachspielzeit war es dann wiederum Marvin Schadhof, der den 2:0 Siegtreffer von Parakenings vorbereitete. Schadhof störte den Isinger Torwart fair und Jörn Parakenings stand goldrichtig und konnte den Abpraller eiskalt verwerten.
Insgesamt ein verdienter Sieg für den TC Freisenbruch. Nach einer von beiden Seiten sehr bescheidenen 1. Halbzeit drehte Freisenbruch in der 2. Halbzeit richtig auf und kam zu zahlreichen Chancen. Im Gegensatz zum Vortag heute auch mit der nötigen Durchschlagskraft und 2 Toren.
Jetzt heißt es abwarten, wie das morgige Duell der beiden Gruppengegner ausgeht. Sollte der SV Isinger sein Spiel nicht gewinnen können, stünde der TC im Halbfinale am kommenden Freitag.