Nach dem Sieg gegen Aufsteiger SV Isinger zieht Trainer Peter Schäfer sein Spieltagsfazit. Durch den 3-1 Heimsieg baute der TC Freisenbruch seine Heimserie nun sechs Siege in Folge aus.
Hallo Peter und Glückwunsch zum Sieg. Die drei Punkte habt ihr eingefahren, trotzdem warst du nicht vollends zufrieden mit dem Auftritt deiner Mannschaft. Woran lag das?
Wir sind schnell in Führung gegangen und haben genau das umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten. Nach dem 2-0 haben wir dann aber einfach damit aufgehört. Hätten wir es so durchgezogen, wäre das Spiel vielleicht schon zur Halbzeit entschieden gewesen. Stattdessen musst du froh sein, dass es zur Halbzeit überhaupt noch 2-0 steht.
Unterm Strich zählen natürlich die Punkte. Dennoch, gerade mit Blick auf die nächste Partie, bei der ihr wieder auswärts antreten müsst, muss deiner Meinung nach wieder eine Leistungssteigerung her?
Fußballerisch auf jeden Fall. Und teilweise auch von der Laufbereitschaft her.
Der sechste Heimsieg in Serie ist toll, kann tabellentechnisch die Auswärtsniederlagen aber nur teilweise wettmachen. Wie viel machst Du Dir aus solchen Statistiken?
Die Tabelle lügt nicht - sagt man doch so schön. Und so ist es auch.
Wir pfeifen nicht mehr aus dem letzten Loch, das ist gut!
Peter Schäfer
Gegen den SV Isinger konntet ihr das erste Mal seit langem personell gesehen wieder aus dem Vollen schöpfen. Mit Kevin Maskow saß sogar der Spieler der letzten Saison auf der Bank. Die Möglichkeit taktisch zu wechseln, von der ihr auch gegen Isinger Gebrauch gemacht habt, kann oft doch auch spielentscheidend sein, oder?
Ja, so war es auch gegen Burgaltendorf, als wir zum ersten Mal nach Monaten diese Möglichkeit hatten. Dieses Mal haben die Umstellungen zur Halbzeit nicht so gefruchtet. Aber immerhin konnte Colin Thomas in der Schlussphase nochmal frischen Wind bringen. Ein Tor wurde ihm leider aberkannt, zu Unrecht, wie ich fand. Aber mit dem 3-1 in der Schlussphase konnte er dann noch den Deckel drauf machen. Fürs Spiel, aber auch für die Köpfe ist es wichtig, dass wir jetzt wieder mehr Optionen haben und nicht aus dem letzten Loch pfeifen. Hoffentlich bleibt es jetzt auch so.
Mit Maurice Peus und Colin Thomas haben sowohl die Manager als auch das Trainerteam mit ihrer Empfehlung gezündet. Beide Spieler konnten gegen den SVI einen Treffer erzielen. Solche Fälle und die Tatsache, dass die Personalsorgen nun langsam abreißen lassen, regen doch sicherlich auch den „Konkurrenzkampf“ um die Startelf-Plätze innerhalb der Mannschaft positiv an?
Das hoffen wir natürlich. Wer diesen Konkurrenzkampf annimmt, wird sich im Training zeigen. Mit Dominik Ludat und Kevin Maskow sind gegen Isinger sogar schon zwei Spieler überhaupt nicht zum Einsatz gekommen. Beide hatten allerdings auch unter der Woche durch Krankheit und Verletzung nicht am Mannschaftstraining teilnehmen können.
Woran müsst ihr unter der Woche konkret arbeiten, um euer fußballerisches Potenzial am nächsten Spieltag wieder abzurufen zu können?
Wir haben diese Woche durch den Feiertag leider nur eine Trainingseinheit. Aber die Trainingsinhalte stehen bereits fest. Wir wollen uns auf das Spiel gegen Holsterhausen vorbereiten und auswärts endlich den Bock umstoßen.