Nach dem Spitzenspiel gab es keine zwei Meinungen. In der ersten Hälfte war Teutonia Überruhr die bessere Mannschaft. Nach dem Seitenwechsel hat der TC Freisenbruch das Spiel bestimmt und in der 83.Minute auch den Siegtreffer erzielt. Dank der zahlreichen Latten- und Pfostentreffer kein unverdienter Sieg.
Der Meinung war auch Freisenbruchs Torhüter Stephan Stilleke:
„In die erste Halbzeit ist Überruhr besser reingekommen. Sie haben die Zweikämpfe besser angenommen. Und wenn wir mal einen Zweikampf gewonnen haben, dann haben sie den Ball im zweiten Zweikampf direkt wieder zurück geholt.
In der ersten Halbzeit war Überruhr klar besser, die waren galliger!
In der zweiten Halbzeit sind wir besser aus der Kabine gekommen. Es waren eigentlich zwei verschiedene Halbzeiten von uns. Wir haben dann die Zweikämpfe gewonnen und waren galliger. Überruhr ist für mich ganz schwach aus der Kabine rausgekommen. Nach 60 Minuten hatte ich auch das Gefühl gehabt, dass denen die Luft gefehlt hat. Wir hatten drei oder vier Aluminium Treffer gehabt. Und das 1:0 geht für mich ganz klar in Ordnung.“
Freisenbruchs Mittelfelspieler Kuvinthan Yogarathnam, der im Spiel nicht zum Einsatz kam war noch nach dem Spiel aufgeregt: „Das war ein sehr spannendes Spiel. Die erste Halbzeit, wie fast jedes Spiel, waren wir nicht wach.“
Torjäger Jörn Parakenings brachte es gewohnt wortkarg auf den Punkt: „Wir haben gewonnen, das Bier schmeckt. Alles super.“
Kapitän Christian Cronberger sah das Spiel wie folgt: „Das war ein Spiel auf Augenhöhe. Da war Tempo auf beiden Seiten drin. Die erste Halbzeit war Überruhr einen ticken besser als wir. In den Zweikämpfen waren sie präsenter. In der zweiten Halbzeit waren wir bei den Standards jedes Mal gefährlich. Dann haben wir das Tor verdient erzwungen, auch wenn es ein Sonntagsschuss war.
Das war ein Spiel auf Augenhöhe
Christian Cronberger
Teutonia Überruhrs Trainer „Pitzi“ de Felice konnte man die Enttäuschung auch noch eine halbe Stunde nach dem Schlusspfiff ansehen: „Ich denke, dass es über 90 Minuten ein insgesamt ausgeglichenes Spiel war. In der ersten Halbzeit waren wir einen ticken präsenter und in den Zweikämpfen ein bisschen besser. Wir hatten aus dem Spiel heraus die etwas besseren Torchancen. Das waren nicht viele, aber da waren wir, denke ich gefährlicher.
In der zweiten Halbzeit haben wir die Bälle zu schnell hergegeben. Dadurch ist Freisenbruch besser ins Spiel gekommen. Sie waren überlegener und waren dann – allerdings nur durch die Standards, die aber auch zum Fußball gehören – gefährlich.
Die Torchancen aus dem Spiel heraus hatten wir, die wir leider vergeben haben."
Über den Gegentreffer ärgerte sich de Felice: "Durch die Standards hat sich das aber schon ein wenig angedeutet. Ärgerlich an der Szene war, dass wir den Ball schon hatten und dass das Tor kurz vor Schluss gefallen ist. Ich denke ein Unentschieden wäre über 90 Minuten gesehen gerecht gewesen.“