Nach den turbulenten letzten Wochen, in denen die Wetterverhältnisse dem TC Freisenbruch ein ums andere Mal einen Strich durch die Rechnung machten, weil der Ascheplatz im Bergmannsbusch nicht bespielbar war, tritt das Team von Cheftrainer Peter Schäfer am Sonntag nun zum Auswärtsderby gegen Preußen Eiberg ran.
Nachdem am Donnerstagabend das Duell gegen den Tabellenführer Heisinger SV erneut kurzfristig durch den Schiedrichter abgesagt werden musste, da die Platzverhältnisse noch immer keinen regulären Spielbetrieb zuließen, liegt der TCF Mit 25 Punkten aus 17 Spielen aktuell auf Rang 9 der Tabelle.
Preußen Eiberg belegt derzeit den 14. Platz der Kreisliga A Süd. Um den Anschluss nicht zu verlieren benötigt die Mannschaft dringend drei Zähler. Auf die Plätze 12. (SV Leithe) und 13. (DJK Blau-Weiß Mintard II) hat Preußen derzeit schon einen Rückstand von vier bzw. fünf Punkten, und das bei einem Spiel mehr auf dem Konto.
Für den nötigen Motivationsschub könnte dabei die überraschende Rückkehr des früheren Bundesligaprofis Thomas Cichon in das Traineramt bei Preußen Eiberg sorgen. Der ehemalige Kicker des 1. FC Köln hatte im November 2017 nach Unstimmigkeiten mit dem Vorstand die Brocken im Verein hingeschmissen. Nachdem nun ein neuer Vorstand gewählt ist, hat Cichon vorerst die erneute Übernahme des Trainerpostens bis zum Saisonende zugesichert.
Im Hinspiel konnte der TC Freisenbruch das Derby gegen den Lokalrivalen mit 2:0 im heimischen Waldstadion Bergmannsbusch für sich entscheiden. Vor über 650 Zuschauern brachte Quendrim Kuci den TC F durch einen verwandelten Foulelfmeter in der 47. Minute in Führung, Tim Stränger erhöhte in Minute 53. auf 2:0 und sicherte Freisenbruch damit den Hinspielsieg.
Im Jahr 2018 gelang Preußen Eiberg noch kein Sieg in der Liga. Das Team konnte aber zuletzt die Negativserie von drei Niederlagen in Folge mit einem 2:2 Unentschieden im Auswärtsspiel gegen den FC Kray II beenden.
Dabei hat das Team mit Tim Hitzegrad sogar einen erfolgreichen Stürmer in den eigenen Reihen: Die Bilanz von 16 Toren in 18 Spielen kann sich sehen lassen. Weniger positiv fällt die Tordifferenz aus. Mit einem minus von 31 Toren, bei 35 geschossenen und 66 Gegentoren, hat Preußen Eiberg das zweitschlechteste Torverhältnis und die schwächste Defensive der Liga.
Dass Freisenbruch aktuell 14 Punkte mehr auf dem Konto hat (25), liegt dabei sicherlich nicht an der besseren Torausbeute des Teams. Auf dem Torekonto sind ebenfalls 35 geschossene Tore verzeichnet, allerdings hat der TCF im Gegensatz zu Preußen Eiberg mit 37 Gegentreffern hinten deutlich weniger Tore kassiert. Die vereinsinterne Torschützenliste des TCF führt zurzeit Christian Cronberger mit 7 Toren in 15 Spielen an.
Ob der TC Freisenbruch die schweren Trainingsbedingungen der letzten Wochen kompensieren kann wird sich am Sonntag im Lokalderby gegen den direkten Nachbarn Preußen Eiberg zeigen.