Der TC Freisenbruch ist DER Internet-Verein. Aus diesem Grund machen wir uns auch für Netz-Politik stark!
Nach der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) plant die EU nun das nächste Gesetz, dass das Internet verändern wird.
Es geht um die Reform des EU-Urheberrechts. Der federführende Rechtsausschuss des EU-Parlaments hat dem Gesetz bereits zugestimmt, aber noch kann dieses Gesetz verhindert werden.
Die EU-Urheberrechtsreform umfasst 24 Artikel, zwei davon haben es aber in sich!
Artikel 11 besagt, dass jeder kommerzielle Onlinedienst für die Nutzung von Inhalten dritter Geld bezahlen muss. Dabei geht es nicht um das ohnehin verbotene kopieren eines Artikels, sondern auch um das verwenden von Zitaten! Kommerziell sind nicht nur Facebook, Google und Amazon sondern auch jeder kleine Blog der ein Werbebanner einblendet. Also auch die Webseite des TC Freisenbruch und wahrscheinlich auch die Webseite deines lokalen Fußballvereins ;-)
So gut wie jeder Internet-Nutzer "googelt". Wahrscheinlich bist du auch über Google auf unsere Webseite gekommen. Sollte Google dieses Spiel nicht mitspielen, dann wird unser Meinungs-Horizont stark eingeschränkt! Und davon ist auszugehen...
Wir zitieren hier die Online-Petition „Stoppt die Zensurmaschine – Rettet das Internet!“: „Die Problematik hierbei ist vergleichsweise simpel: Ein großer Teil der Anbieter von Nachrichten im Netz lebt von Seitenaufrufen und den daraus resultierenden Werbeeinnahmen, die generiert werden, wenn Nutzer über externe Links auf sie zugreifen. Ist ein Portal nicht willens oder in der Lage für die notwendigen Lizenzen zu zahlen, bleiben auch ebendiese Aufrufe aus. Der Gesetzesentwurf, welcher ursprünglich die Anbieter unterstützen sollte, wird ihnen auf diesem Wege die Existenzgrundlage nehmen.“
Artikel 13 bedeutet, dass urheberrechtlich geschütztes Material ohne entsprechende Erlaubnis im Internet verfügbar machen darf. Wer zum Beispiel auf Wikipedia oder in einem Blog ein Bild hochladen will, muss dies zunächst durch einen Filter schicken, der überprüft ob das Material urheberrechtlich geschützt ist. Doch wer definiert den Filter? Hier sind die Türen für Missbrauch weit geöffnet. Zensur nennt man so etwas auch!
Bislang ist der Anbieter einer Webseite nicht für den Inhalt verantwortlich, den Dritte dort hochladen. Facebook kann zum Beispiel nicht urheberrechtlich haftbar gemacht werden, für die lustigen Katzen-Videos die du dort hochgeladen hast.
Dieses Gesetz wird das Internet verändern! Derzeit besteht aus der Verlinkung von Webseiten und der Verbreitung von Inhalten. Dies wird so zukünftig nicht mehgr machbar sein.
Der Kölner Rechtsanwalt und Partner der Medienrechtskanzlei WILDE BEUGER SOLMECKE Medien Christian Solmecke erklärt in seinem YouTube Video sehr gut, was die EU umsetzen will. Schaut euch das Video an und teilt es mit euren Freunden.
Es gibt eine Online-Petition gegen mit dem Titel „Stoppt die Zensurmaschine – Rettet das Internet!“ dieses Gesetz:
https://www.change.org/p/stoppt-die-zensurmaschine-rettet-das-internet-uploadfilter
Schreib deinen EU-Abgeordneten an und weise ihn darauf hin, dass du mit diesem Gesetz nicht einverstanden bist und bitte ihn gegen dieses Gesetz zu stimmen.
In Essen sind es folgende Abgeordnete:
Jens Geier - SPD - europabuero@jensgeier.eu
Sven Giegold - Grüne - sven.giegold@europarl.europa.eu
Dennis Radtke - CDU - buero@dennis-radtke.eu
Terry Reintke - Grüne - Terry.Reintke@europarl.europa.eu
Martin Schirdewan - Die Linke - martin.schirdewan@europarl.europa.eu
Dr. Renate Sommer - CDU - renate.sommer@europarl.europa.eu