Die Saisonvorbereitung nähert sich dem Ende, das erste Meisterschaftsspiel rückt immer näher. Der TC Freisenbruch empfing am Donnerstagabend Rot-Weiß Essen II im heimischen Bergmannsbusch.
Die Zweite von Rot-Weiß Essen spielt in der Kreisliga C – zwei Klassen tiefer als die Freisenbrucher. „Da erwartet man eigentlich, dass das eine klare Sache wird. Aber von wegen…“, erzählt Co-Trainer Élosge.
RWE II war nicht gekommen, um sich durch den Klassenunterschied hier deplatzieren zu lassen. Die Mannschaft reiste mit einem breit aufgestellten 17-Mann-Kader im Waldstadion an und zeigte sich von Beginn an hochmotiviert.
„RWE hat von Anfang an hier richtig Gas gegeben. Ein sehr laufintensives Spiel mit harten Zweikämpfen. Unsere Jungs kamen mit dem agressiven Pressing der Gegner nicht gut klar, sind gar nicht richtig ins Spiel gekommen und haben die Zweikämpfe nicht angenommen“, kommentiert Elosgé den schwachen Beginn seines Teams.
Dem Spielverlauf entsprechend gelang es RWE II sich einige Chancen zu erarbeiten und kurz vor dem Halbzeitpfiff dann auch mit 0-1 durch Michael Rovers in Führung zu gehen.
In der Halbzeitpause forderte Trainer Peter Schäfer eine klare Leistungssteigerung seines Teams. „Mehr Kommunikation, mehr Willen – wir können es ja!“ Die blutleere erste Halbzeit brachte nicht nur den Gegentreffer zum 0-1, sondern auch Niedergeschlagenheit und gedrückte Stimmung im Team. Hier versuchte das Trainerteam in der Halbzeitpause deutliche Worte zu finden, um das Blatt nochmal zu wenden. Es wurde umgestellt auf zwei Spitzen.
Und tatsächlich lief es nach dem Wiederanpfiff besser. Die Umstellung auf eine Doppelspitze ließ den Ball in den Reihen des TC besser laufen. In der 54. Minute folgte konsequenterweise der Ausgleichstreffer durch Jörn Parakenings.
„Heute war irgendwie der Wurm drin. Der letzte Ball kam nicht gut an. Grade in der zweiten Halbzeit hätten wir unsere Chancen besser nutzen müssen, um hier dann auch mit einem Sieg vom Platz zu gehen“, so Elosgé. „Rund um die 60. Minute herum war RWE eigentlich platt. Da hätten wir in Führung gehen müssen. Stattdessen haben wir den Gegner wieder kommen lassen.“
So musste der TC dann in der 89. Minute den Gegentreffer zum 1-2 Endstand durch einen Sonntagsschuss aus 25 Metern durch Sascha Schwirrat hinnehmen.
„Ein Sieg wäre hier auch nicht wirklich verdient gewesen. Dafür fehlte die Einstellung heute. Jetzt hoffen wir für Sonntag natürlich auf eine deutliche Leistungssteigerung!“